Du möchtest eine Website? Dann brauchst du auch einen Webhoster!
Ein Webhosting-Anbieter macht im Endeffekt nichts anderes als im Web (also im Internet) etwas zu hosten (also zu speichern) – das ist im Idealfall deine Website.
Webspace vs. Webserver – was ist der Unterschied?
Viele reden immer vom Online Server auf den sie ihre Daten hochladen können. Das ist bei den Meisten zwar nicht falsch aber auch nicht ganz richtig. Ein Großteil der im Internet auffindbaren Websites liegen auf sogenannten Webspaces. Auch hier können wir das Wort wieder zerlegen: Web – Space.
Es handelt sich also lediglich um einen Platz auf einem Server. Du musst dir ein Rechenzentrum so vorstellen: In einem Raum stehen ein Haufen Server – jeder dieser Server hat vermutlich einige Terrybyte an Speicherplatz. Eine durchschnittliche Website ist jedoch keine 1000 Megabyte groß – daher ist es naheliegend, dass die Betreiber der Server den vorhandenen Speicherplatz in mehrere Webspaces aufteilen und diese an Kunden vermieten.
Der Nachteil daran ist jedoch, dass jeder dieser Server lediglich eine Verbindung zum Internet besitzt – und somit auch nur eine IP Adresse. Hier liegt also der Flaschenhals.
Ein eigener Server bietet jedoch noch weitere Vorteile. Neben einer schnelleren und stabileren Verbindung ist man selbst Administrator und hat somit auf weit mehr Einstellungen Zugriff als bei einem Webspace. Hinzu kommt die Tatsache, dass keine kriminellen Vergehen mit meiner IP-Adresse begangen werden können.
Ein eigener Server ist allerdings um einiges teurer und zahlt sich nur in des seltensten Fällen wirklich aus. In 95% der Fälle reicht ein simpler Webspace um seine Website darauf zu hosten und vielleicht ein paar E-Mail Adressen darüber laufen zu lassen.
Webhoster – Worauf sollte geachtet werden?
Viele der Webhoster werben mit unglaublich attraktiven Performance-Werten, SSDs und gratis Domains. Doch was macht einen Webspace wirklich aus? Was bietet einen echten Mehrwert und was ist eher ein Marketing-Gag?
Domain inklusive
Eine Webspace ohne zugehörige Domain bringt relativ wenig. Zwar wird ihm automatisch eine System-Domain zugeteilt unter der er erreichbar ist, diese ist jedoch kaum praxistauglich, da sie aus einer zufälligen Zeichenfolge generiert wird.
Viele Webhoster werben mit einer Inklusivdomain. Hier ist jedoch Vorsicht geboten! Bei den meisten Anbietern gilt dieses Angebot lediglich für die ersten 12 Monate. Danach ist die Domain regulär zu bezahlen. Wenn man hier ein wenig die Preise vergleicht, kann man schon etwas sparen.
SSL Zertifikat
Ein SSL Zertifikat verschlüsselt die gesamten Datenpakete die über die eigene Domain gehen. Du erkennst SSL Zertifikate indem du dir die URL einer Website etwas genauer ansiehst. Steht da http://… dann ist hier kein SSL Zertifikat installiert, liest du allerdings https://… dann weißt du, dass deine Daten verschlüsselt übertragen werden. Gerade in Zeiten der DSGVO ist dies quasi zur Pflicht jedes Websitebetreibers geworden und sollte nicht vernachlässigt werden.
Viele Webhoster bieten ein sogenanntes Wildcard SSL Zertifikat bereits gratis in allen Paketen an. Dies reicht für die meisten Seiten absolut aus. Sollte dies bei deinem Webhoster nicht der Fall sein, dann erkundige dich auf jeden Fall was ein SSL Zertifikat kostet. Manche Anbieter bitten die Kunden hier nämlich ordentlich zur Kasse.
SSD Speicher
SSDs werden immer mehr zum Standard und auch die ganzen Webhoster rüsten schön langsam ihre Server auf SSD Speicher um. Mittlerweile sollte man keinen Webspace mehr kaufen der noch auf alten HDDs läuft. Erkundige dich daher unbedingt welchen Festplattentyp dein Webhoster einsetzt.
Ein kleines Beispiel: Eine HDD liest im Schnitt mit ca. 100MB/s – eine SSD ist da mindestens 3-4 Mal so schnell. Die neue M.2 Technologie sogar bis zu 20 Mal so schnell.
Arbeitsspeicher (RAM)
Der Arbeitsspeicher bestimmt wie viele Prozesse gleichzeitig im Hintergrund laufen können. Hast du eine reine HTML Website, dann reichen hier vermutlich einige hundert MB – bei größeren Websites die auf Content Management Systemen wie WordPress basieren, sollte der Webspace zumindest 2-4GB RAM aufweisen.
PHP Version
Die PHP Version gibt die Scriptsprache vor und sollte aktuel gehalten werden. Veraltete PHP Versionen beinhalten Sicherheitslücken und daher sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Webhoster am aktuellen Stand ist. Aktuell ist zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels (1.12.2018) übrigens PHP 7.2.
E-Mail Postfach
Ja ich weiß – was hat denn ein E-Mail Postfach mit meiner Website zu tun? … Die E-Mail läuft genauso über deine Domain wie die Website selbst. Also musst du auch deine E-Mail Einstellungen in deinem Online-Kundenportal vornehmen. Es besteht zwar grundsätzlich die Möglichkeit eine externe Mailbox zu nutzen, davon rate ich allerdings ab.
Wenn man alles über seinen Webhoster laufen lässt, dann muss man sich nicht durch komplizierte Einstellungen durcharbeiten und meist ist das Postfach mit zwei Klicks installiert.
Achte also darauf, dass dein Webhoster ein Postfach anbietet. Hier gibt es viele Gratis-Angebote mit einigen Gigabyte Speicherplatz, was im normalen E-Mail Verkehr auf jeden Fall für einige Jahre reichen sollte.
Georedundanz
Dies mag vielleicht ein Luxus-Feature sein, ich erachte es allerdings als absolut essentiell für jede professionelle Website. Georedundanz bedeutet, dass der Webhoster alle deine Dateien auch zwei verschiedenen Servern an verschiedenen Orten gespeichert hat. Also wie ein Backup.
Sollte nun, aus welchem Grund auch immer (Stromausfall, Erdbeben, Wasserschaden, etc.) einer der Server ausfallen, dann ist noch immer der zweite Server online und schaltet sich dazu.
Somit bleibt deine Website durchgehend online und gerade bei Online-Shops kann so etwas einem viel Geld sparen.
Welcher Webhoster ist der Beste?
Webhoster gibt es wie Sand am Meer. Jedoch gibt es nicht „den Besten“. Jeder Anbieter bietet für den einen Vorteile, die für den anderen völlig unwichtig sind. Wir arbeiten sehr eng mit 1&1 zusammen und betreiben alle Websites unserer Kunden auf deren Servern. Guter Kundenservice, attraktive Preise und schnelle Performance sind hier auf jeden Fall gegeben und auch um ein SSL Zertifikat und ein E-Mail Postfach muss man sich nicht extra kümmern.
Falls du dir auch gerne mal deren Pakete ansehen möchtest kannst du das hier tun: 1&1 Webhosting Pakete
Dieser Link ist ein Affiliate-Link – das bedeutet, dass wir eine kleine Provision bekommen, wenn du über diesen Link einen Vertrag abschließt. Für dich wird es jedoch nicht teurer. Solche Links setzen wir lediglich bei Produkten und Dienstleistungen ein, bei denen wir zu 100% dahinterstehen können.

Wovon wir ganz klar abraten möchten, ist A1. Wir haben bereits mehrere Projekt auf Servern des Konzerns umgesetzt, wurden jedoch jedes Mal durch schlechte Performance, inakzeptablen Kundenservice und lange Wartezeiten enttäuscht. Außerdem ist das Kundenportal sehr unübersichtlich und veraltet und auch von einem SSL Zertifikat kann man lediglich träumen – oder man bezahlt einen stolzen Preis dafür.
Weitere Anbieter mit denen wir bereits gute Erfahrungen gemacht haben und die wir gerne weiterempfehlen möchten sind World4You, SiteGround.
Wir hoffen dir mit diesem Beitrag etwas weitergeholfen zu haben und möchten dich auch morgen dazu einladen wieder bei unserem Adventkalender vorbeizuschauen.
Es wartet wieder eine spannende Überraschung.